Weingut Rudi und Herta Veit, Piesport
Ferienweingut an der Mosel
Bei den roten Rebsorten haben wir uns ausschließlich auf den Spätburgunder beschränkt. Von vielen Kennern wird die international als Pinot Noir bekannte Sorte für die edelste und feinste rote Rebsorte der Welt gehalten und ist spätestens seit dem bekannten Kinofilm „Sideways“ auf dem Wege zur weltweiten Modesorte. Vielfach ist übrigens nicht bekannt, dass die uralte Rebsorte mit ihren kleinen Trauben und Beeren auch an der Mosel und speziell sogar in Piesport eine jahrhundertealte erfolgreiche Tradition besitzt. Diese war nur durch den gewaltigen Erfolg des Rieslings an der Mosel und das Rotweinverbot aus dem Jahre 1933 in Vergessenheit geraten, Nur wenige Jahre nach der Wiederzulassung des Spätburgunders an der Mosel im Jahre 1986 haben auch wir uns entschlossen, das Neuland Rotwein zu betreten, trinken wir ihn doch selber gerne. Gepflanzt haben wir den Spätburgunder nur in klassische Schiefersteillagen, wo er eine schöne Frucht ausbildet, zudem mit der typischen mineralischen Würze, die auch den Riesling so interessant macht.
Von vorneherein kam dabei für uns nur ein ganz klassischer Rotweintyp in Frage, der eine richtige Gärung auf der Maische vollzieht und dadurch seine natürliche Farbe und kräftige Tanninstruktur mit aller dazu passenden Samtigkeit und Würze gewinnt. Rund 14 Tage Maischegärung gönnen wir unserem Barrique – Spätburgunder. Und nach dem Abpressen und der Klärung lassen wir diesen noch ca.12-15 Monate in Barrique – Fässer reifen, die aus echter Piesporter Eiche gemacht sind. Wir haben uns gedacht, wenn die Franzosen dauernd Holz in unserem Wald aufkaufen für die Fassherstellung, können wir unsere Eiche auch selber lagern und zu Barrique – Fässer verarbeiten lassen.
Neben unserem richtig herben und klassischen Barrique – Spätburgunder, der auch einige Jahre der Reifung gut verträgt, machen wir noch einen Spätburgunder feinherb. Diesen bauen wir bewusst deutlich weniger streng aus, lassen ihn nur 2 bis 3 Tage auf der Maische, so dass er deutlich weniger Gerbstoffe mitbekommt. Eine leichte Restsüße macht ihn zusätzlich besonders fruchtbetont und charmant. Er trinkt sich schon jung sehr gut, obwohl er ebenfalls gut reifen kann.
Unser Rosé schließlich entsteht dadurch, dass die Trauben nach nur kurzem Schalenkontakt von einigen Stunden, schnell abgepresst werden und dadurch nur eine leichte Rosa-Färbung entsteht. feinherh im Geschmack ist er gut gekühlt ein recht universelles Getränk als Erfrischung im Sommer, passt aber auch zu sehr vielen Speisen, insbesondere einer kalten Vorspeisen Platte und vielen Gerichten mit Tomaten.